Vier Wochen Social Media Content in nur 3h – so klappt es

31. Oktober 2022

So plane ich meinen gesamten Content für mehrere Wochen in nur drei Stunden

Für eine gute Content-Strategie benötigst du einen guten Plan. Es gibt zwar viele wunderschöne Papierplaner zum Ausfüllen, aber die haben einfach nicht für MICH gepasst. Ich wollte alle meine Content-Arten in EINEM Plan organisieren. Hier zeige ich dir, wie auch du ganz einfach deinen eigenen digitalen Contentplan erstellst, der für alle deine Contentarten, Kanäle und Plattformen anwendbar ist.

 

Das richtige Tool finden

Ich wollte ein einfaches, übersichtliches und flexibles System, das eine Kalender-Funktion bietet. Da ich mein gesamtes Business in Asana organisiere, ist hier meine Wahl schnell gefallen. In Asana kann ich verschiedene Ansichten wählen (Board-Ansicht, Listen-Ansicht und Kalender-Ansicht) und zwischen den unterschiedlichen Ansichten hin und her wechseln. 

Du arbeitest noch nicht mit Asana? Dann ist vielleicht dieser Artikel für dich interessant “Erste Schritte in Asana

Die richtige Methode/Struktur finden

Jetzt wurde es knifflig. Denn wie strukturiere ich nun das Ganze? Was genau erwarte ich von meinem Content-Plan? 

Inhalte festlegen

Erstmal habe ich mir überlegt, welche Informationen ich denn überhaupt in meinem Content-Plan haben möchte. Dabei ist folgende Liste entstanden:

  1. Datum / Veröffentlichung
  2. Titel / Thema des Artikels / Posts
  3. Aktueller Stand im Workflow (Entwurf, Schreiben, Grafiken, etc.)
  4. Content-Art (Blog, Newsletter, Instagram)
  5. Saisonale und geplante Veranstaltungen (Weihnachten, Events)
  6. “Thema des Monats”
  7. Content Ideen

Prozesse festlegen

Dieser Schritt ist eigentlich der wichtigste Schritt von allen! Denn wenn der Prozess hinter der Content-Planung nicht klar ist, bringt dir auch das beste Tool und der übersichtlichste Plan rein gar nichts

Mir ist dieser Punkt glücklicherweise recht leicht gefallen.

Bei mir beginnt die Content-Planung bereits mit der Jahresplanung. In der Jahresplanung lege ich mir grob die Hauptaktivitäten für das Jahr fest. Wann ist mein Launch? Wann kommt ein neues Produkt auf den Markt? Welche Marketingaktivitäten plane ich? In der Quartalsplanung wird das dann nochmal konkreter. 

Denn wir erstellen den Content ja nicht aus reiner Langeweile! Am Ende wollen wir damit unsere Zielgruppe erreichen und unsere Produkte / Dienstleistung verkaufen. Und wenn ich weiß, wann ich was verkaufen möchte, kann ich mit meinem Content thematisch auf dieses Ziel hinarbeiten! Dafür lege ich mir bereits in der Jahresplanung ein “Thema des Monats” fest, das Grundlage für meine weitere Content-Planung ist. 

 

Ausgehend von meinen Zielen lege ich die Themen für meinen Long-Term Content fest. Long-Term Contents sind all diejenigen Beiträge, die für eine längere Zeit im World Wide Web verfügbar sind (Stichwort: SEO!). Bei mir sind es Blogbeiträge, Videos oder Podcast-Folgen, gehören aber beispielsweise auch zum Long-Term Content. Für meine Blogbeiträge habe ich auch einen definierten Workflow (Thema festlegen, Keywords-Recherche, erster Entwurf, Korrektur etc…).

 

Meine Blogbeiträge sind wiederum die Basis für all meine Social Media Aktivitäten (Short-Term Content)! Ich erstelle also nicht fröhlich drauf los irgendwelche Instagram-Posts, sondern “verpacke” den Inhalt des Blog-Beitrages in den unterschiedlichen Social-Media-Formaten. Ich nutze da aktuell hauptsächlich Instagram und Facebook. Auf LinkedIn möchte ich noch aktiver sein, bin da aber noch nicht ganz warm geworden. Für die einzelnen Content-Arten habe ich ebenfalls den Workflow festgelegt. 

 

 

Struktur in Asana festlegen

Jetzt war die Frage, wie bilde ich dieses Projekt in Asana ab? Ich wollte meine verschiedenen Content-Pieces im Kalender hin und her schieben – aber gleichzeitig eine Verbindung zu meiner Jahresplanung erstellen. 

 

Ich habe mich dann dazu entschlossen, die Kalender-Ansicht in Kombination mit der Board-Ansicht zu verwenden. 

 

In der Kalender-Ansicht sehe ich, wann meine Blogartikel veröffentlicht werden, wann der dazugehörige Newsletter verschickt wird und welche Instagram-Posts, Stories oder Reels ich dazu geplant habe. 

 

 

Ich der Board-Ansicht habe ich eine Spalte pro Monat und übernehme dort die wichtigsten Informationen aus der Jahresplanung. So habe ich mein “Thema des Monats” ebenfalls in der Content-Planung und auch die Termine meiner Masterclass werden übernommen. In Asana ist das nur ein Klick, ich muss das also nicht manuell übertragen. 

Und auch meine gesamten Artikel und Beiträge werden in den einzelnen Monaten aufgeführt. 

Eine zusätzliche Spalte habe ich für meine Content-Ideen. So kann ich ganz schnell alle Einfälle und Ideen speichern, habe sie immer im Blick und kann sie verwenden, sobald sie thematisch passen. 

 

 

Vorlagen verwenden

Ich habe mir für jede einzelne Content-Art eine Aufgaben-Vorlage erstellt, die ich einfach immer wieder kopiere. So ist der gesamte Blog-Workflow in den Unteraufgaben abgebildet und auch für die Instagram-Posts habe ich ein definiertes Grundgerüst. Die einzelnen Schritte kann ich dann ganz einfach abhaken und behalte so immer den Überblick. 

Die Captions und die Hashtags für die Instagram-Beiträge schreibe ich immer direkt in der Asana-Aufgabe vor. Und auch die Grafiken füge ich immer als Anhang hinzu, so habe ich immer alle Informationen zusammen und kann auch leicht Content recyclen. 

 

Effiziente Arbeitsweise verinnerlichen

Bis jetzt habe ich zwar meine Inhalte super übersichtlich und flexibel geplant, aber ich möchte meine Planung auch möglichst effizient umsetzen. Ich habe ehrlicherweise gar keine Lust, mich jeden Tag mit der Erstellung von Social-Media-Beiträgen zu beschäftigen. 

Ich verwende hier die Methode des “Batching” – dabei werden gleiche oder ähnliche Aufgaben zusammengefasst. Ich schreibe also immer zwei Blogbeiträge gemeinsam und habe dann meinen “Content-Day”. An diesem Tag schreibe ich zuerst beide Newsletter (tatsächlich direkt in Asana), dann alle Captions und Hashtags für Instagram, danach erstelle ich die Grafiken in Canva und als letzten Schritt plane ich alle Beiträge in der Meta-Business-Suite ein. So erstelle ich meinen Content für 4-6 Wochen innerhalb weniger Stunden!

 

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Das Schöne an diesem Asana-Projekt für die Content-Planung ist, dass ich ganz flexibel weitere Kanäle hinzufügen kann. Egal, ob ich jetzt mit einem Podcast, einem YouTube-Channel, TikTok oder Pinterest starte, ich kann diese Content-Arten ganz einfach hinzufügen. Das Vorgehen bei der Planung bleibt das gleiche. 

 

 

 

Hey, ich bin Vanessa

Expertin für Organisation, Digitalisierung und Automatisierung – speziell für Einzelunternehmer:innen und kleine Teams.

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