Zapier Tipp #2: Filter und Pfade

25. April 2024

 

Filter und Pfade in Zapier: Leicht erklärt

Zapier, die Plattform, die deine Apps verknüpft und Arbeitsabläufe automatisiert, bietet zwei kraftvolle Funktionen: Filter und Pfade. Diese ermöglichen dir eine präzise Steuerung deiner Automatisierungen. Aber wie setzt du sie ein und was unterscheidet sie? Lass es uns herausfinden.

Filter: Deine Datenwächter – “du kommst hier nicht rein”

Filter in Zapier wirken wie selektive Türsteher. Sie prüfen eingehende Daten und lassen den Prozess nur fortsetzen, wenn diese bestimmte Kriterien erfüllen. So kannst du sicherstellen, dass nur relevante Informationen verarbeitet werden.

 

Zwei einfache Beispiele:

  • Upload von Aufzeichnungen: Automatisch Zoom-Aufnahmen auf YouTube oder Vimeo speichern, aber nur, wenn sie zu deinem aktuellen Programm gehören.
  • Kunden Support nach Bestellungen: Filtere Bestellungen nach Wert und versende automatisch Dankesnachrichten an Kunden mit Großbestellungen.

 

Oder anders: Der Filter ist der Türsteher vor dem angesagten Club. Wenn der Dresscode “weiße Turnschuhe” lautet, kommst du rein – oder eben nicht.

Kurz: Bei Pfaden gibt es nur einen richtigen Weg

In diesem Beispiel werden nur die Aufzeichnungen hochgeladen, die “Masterclass” im Titel tragen.

Die verschiedenen Filter

Mit verschiedenen Filtertypen kannst du deine Automatisierungen genau anpassen:

 

Textbasierte Filter:

Ideal, um Wörter oder Phrasen in Textdaten zu überprüfen. Du kannst festlegen, ob etwas genau übereinstimmen, ein- oder ausgeschlossen, am Anfang oder Ende stehen soll und mehr.

Numerische Filter:

Nutze diese, um Zahlenwerte zu vergleichen. Hier kannst du prüfen, ob Zahlen größer oder kleiner als ein bestimmter Wert sind

Datums-/Zeitbasierte Filter:

Diese Filter sind perfekt, um Datumsangaben zu sortieren. Du kannst überprüfen, ob ein Datum vor oder nach einem bestimmten Zeitpunkt liegt oder einem exakten Datum entspricht.

Boolesche Filter:

Ermöglichen es dir, nach Wahrheitswerten (true/false) zu filtern, um festzustellen, ob eine Bedingung zutrifft oder nicht.

Generische Filter

Diese allgemeinen Filter überprüfen, ob ein Feld überhaupt einen Wert enthält oder leer ist.

Pfade: Richtungsweisende Entscheidungshelfer

Pfade in Zapier folgen der Wenn-Dann-Logik und ermöglichen es dir, für unterschiedliche Szenarien spezifische Aktionen festzulegen. Jeder Vorgang wird so gesteuert, dass er genau dort landet, wo er soll.

Zwei anschauliche Beispiele:

  • Kundenservice: Leite Support-Tickets basierend auf dem Anfragetyp (Produktanfragen, technische Probleme etc.) an die zuständigen Teams weiter.
  • Projektmanagement: Leite Aufgaben automatisch in die entsprechenden Projekte oder Teams weiter, je nachdem, welche Kategorie sie haben. Pfade ermöglichen es dir, Aufgaben, die als „dringend“ markiert sind, direkt an das SOS-Team zu senden und dich mit einer zusätzliche Slack-Nachricht zu informieren.

Vereinfacht gesagt: Bei den Pfaden in Zapier gibt es mehrere mögliche Wege – jeder Pfad führt zu einem anderen Ziel, abhängig davon, welche Bedingungen erfüllt sind.

 

In meinem Beispiel werden vorbereitete Social Media Beiträge auf der passenden Plattform veröffentlicht.

Filter vs. Pfade: Wann nutzt man was?

Filter sind ideal für einfache Ja-oder-Nein-Entscheidungen, basierend auf einer einzigen Bedingung. Pfade hingegen ermöglichen eine verzweigte Logik mit mehreren Möglichkeiten, abhängig von verschiedenen Bedingungen.

Nutze Filter, wenn du Daten basierend auf klaren Kriterien aussieben möchtest. Pfade sind die bessere Wahl, wenn dein Automatisierungsprozess auf komplexe Szenarien mit mehreren möglichen Ergebnissen reagieren soll.

 

Hey, ich bin Vanessa

Expertin für Organisation, Digitalisierung und Automatisierung – speziell für Einzelunternehmer:innen und kleine Teams.

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